ist ein offenes Geheimnis:
Auftragsklärung. Und weil das jetzt gar trivial klingt, möchte ich diesen Beitrag mit einem abschreckenden Beispiel beginnen.
Ich bin vor vielen Jahren von einer Bundesbehörde angefragt worden eine österreichweite Veranstaltung zu planen und moderieren. Die erste Begegnung mit den beiden Auftraggebern fand im Café Prückel statt. Wir waren vom Fleck weg ineinander „verliebt“, also überzeugt, dass wir die Richtigen füreinander für diese Aufgabe wären. Bei Café und Kuchen legten wir sofort mit der Arbeit los. Ja eh, Vertrag irgendwann, aber es muss was weiter gehen, vor allem, wenn es so spannend ist.
Ruckizucki aus dem Stand ein Konzept gemacht. Termine vereinbart. Nächste Woche losgelegt. Alles super. Dann erste Ungereimtheiten und die Katastrophe zuletzt: Ich nütze eine gemeinsame Besichtigungsfahrt ins Oberösterreichische, um auch gleich noch einen anderen Kunden zu besuchen. Oh je, der Geliebte hat noch eine andere Freundin. Mehr habe ich nicht gebraucht. Vorhalte über Pflichtverletzungen eskalieren in Telefonaten. „Macht’s euch den Scheiss allein“ habe ich mir nur gedacht, aber so ist es gekommen. Vertrag gab`s eh noch keinen. Easy cheasy, Risibisi.
Ich meine, man kann halt hie und da richtig Blödsinn machen und einfahren. Muss aber nicht sein. Arbeitsfreude und eine gute Arbeitsbeziehung aufbauen können, sind wirklich sympathische Züge. Gleichzeitig: Ziele, Rollenklarheit und übersichtliche Aufgabenverteilung vereinbaren ist keine Raketentechnologie. Wie gesagt, das Beste, was man für seine Moderation tun kann.